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Von außen kommende und ungewünschte Veränderungen werden von den meisten Menschen als die allergrößten Herausforderungen wahrgenommen. Zum Beispiel, wenn uns gekündigt oder unser Arbeitsplatz großen personellen oder strukturellen Veränderungen ausgesetzt wird. Ebenso privat, wenn wir einen lieben Menschen verlieren, bei Trennungen oder eigener Krankheit. Wir reagieren mit Wut, Trauer, Schockstarre, Verneinung, Verzweiflung, Unverständnis. Je größer die Veränderung, desto mehr werden wir herausgefordert und mit unseren Ängsten konfrontiert.

Es gibt ein wissenschaftlich mittlerweile recht gut beforschtes Phänomen in Konflikten, das den konstruktiven Umgang mit Konflikten im Alltag leider sehr erschwert: Wenn wir uns von unserem Gegenüber nicht gehört und verstanden, sondern vielmehr in unserem Standpunkt angegriffen fühlen, dann sinkt mit dem Grad unserer Emotionalität im Konflikt unsere Fähigkeit zum Perspektivwechsel – und somit unsere Fähigkeit, andere zu hören und zu verstehen. Als leidenschaftlich emotionaler Mensch habe ich es in so einigen Selbstversuchen erfahren: An dieser Theorie ist tatsächlich etwas dran.

Bei einem großen Fachtag wo ich einen von mehreren angebotenen Workshops geleitet habe, war ich wie so oft sehr begeistert von den Teilnehmern. Wie sie sich durch Fragen und Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag in den Workshop eingebracht haben und einander konstruktive Vorschläge zur Problemlösung anhand von eigenen Erfahrungen angeboten haben. Dieses so genannte „sharing“ empfinde ich als ein sehr großes Geschenk, wenn man Gruppen von Menschen zusammenbringt.