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In einem vorigen Beitrag "Wie halte ich es mit der Macht im Machtgefälle?" habe ich begründet, weshalb ich bei starken Machtgefällen in Intragruppenkonflikten mittlerweile bevorzugt nicht mehr mit der Gesamtgruppe, sondern in kleineren Settings arbeite. Wie sehen dann brauchbare Arbeitsformate aus?

In Fortführung meiner Gedanken zum Umgang mit asymmetrischen Konflikten bei der Bearbeitung von Intragruppenkonflikten "Alle gegen einen!" - Knifflige Verfahrensfragen in der Mediation" möchte ich meine eigene Haltung dazu beschreiben – und wie sich diese über die Jahre verändert hat.

Zu den Besonderheiten von Mediationen in Gruppen gehört, dass sich in jeder Phase ein starkes Ungleichgewicht zeigen kann – dazu drei Beispiele: 

Im Vorgespräch für die Klärung eines Dauerkonfliktes in einer Abteilungsleiterrunde sagt der Vorgesetzte, dass Entscheidungen oft mit 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen getroffen werden. Er fügt hinzu, dass es sich immer um dieselben beiden (älteren) Personen handele, die gegen die Vorhaben der (jüngeren) Mehrheit stimmten. Die beiden lägen außerdem oft miteinander im Streit.